Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Das fragt mich heute zum ersten Mal Frau Brüllen.
Immer am 5. eines Monats ruft die geschätzte Mitbloggerin Frau Brüllen seit April 2013 zur Pflege der Tagebuchkultur auf. Unter dem Hashtag schreibt der geneigte Teilnehmer seinen Beitrag und verlinkt ihn hier.

5:45 Der Wecker klingelt, bin aber schon eine halbe Stunde vorher aufgewacht. Trotzdem bin ich Hundemüde. Ich schleppe mich in die Küche, lasse mir eine Tasse Kaffee aus dem Automaten und bereite meine Schüssel Aldi-Smacks zu. Keine 10 Minuten später stehe ich im Bad und mache mich fertig für die Arbeit.

6:30 Mit dem Auto fahre ich ins Büro. Der „Fotopodcast“ mit dem Thema „Farbkalibrierung von Monitoren“ begleitet mich. Neben dem Moderator sind ein Mitarbeiter von White Wall, einem Spezialisten für Fotodruck, und ein Vertriebsmitarbeiter von Datacolor, einem Hersteller von Farbkalibrierungsgeräten, zu hören. Der Podcast ist sehr informativ und nützlich.

7:00 Im Büro angekommen, beginnt die alltägliche Morgenroutine: Kaffee machen, Rechner hochfahren, Mails bearbeiten.

7:20 Zeit für die dritte Tasse Kaffee. Ich habe mich auch schon geärgert, als ich gesehen habe, dass Adobe an der Erneuerung des Fotoabos gespart hat. Mein geliebtes Adobe Express, vergleichbar mit Canva, fiel dem Rotstift zum Opfer. Dafür verlangt Adobe jetzt 12 € mehr im Monat, das ist mehr als ich für Lightroom und Photoshop bezahle! Geht’s noch, Adobe ???
Ich mache die Buchhaltung, immer noch wütend.

10:20 Kurz mal Durchschnaufen. Zeit, um ein wenig Büromaterial zu bestellen.

12:00 Mittagspause. Schnell eine belegte Käsesemmel verdrücken.

12:30 Bevor es weitergeht, noch ein kurzer Blick ins Fediverse. Alles soweit in Ordnung.
Etwas schockiert bin ich über die Radiomeldung, dass in Kirchseon (Bayern) eine Mutter feststellen musste, dass ihr Kind zu Halloween einen mit einer Nadel präparierten Schokoriegel bekommen hat. Die Polizei ermittelt. Wie krank muss man eigentlich sein, um Kindern Süßigkeiten mit einer Nadel zu schenken?

15:45 Kurz vor Feierabend erhalte ich eine E-Mail vom Mietwagenanbieter Budget mit der Klärung meiner USA-Rechnung. Endlich kann ich das Problem abhaken. Hätte sich Check24 den Fall einmal genauer angesehen und meine Fragen beantwortet, wäre das Problem schon längst gelöst.

16:00 Feierabend. Auf dem Nachhauseweg höre ich den Podcast weiter und überlege, ob es Sinn macht, sich ein Monitor-Kalibrierungsgerät anzuschaffen. Die Argumente sprechen dafür. Man sitzt stundenlang vor dem Bildschirm und bearbeitet Fotos. Wenn diese dann ausgedruckt werden, stimmen Farben und Helligkeit oft nicht. Das Problem liegt häufig an den falschen Farbeinstellungen des Monitors. Man neigt dazu, die Farben viel zu satt einzustellen und die Helligkeit auf Maximum zu drehen. Dagegen spricht aber der Verkaufspreis von 100,- – 200,- € . Ich gehe kurz bei Aldi Lebensmittel einkaufen.

17:00 Ich informiere mich im Netz über sogenannte Wide Gamut Monitore für Bildbearbeitung sowie nach Alternativen zu dem Datacolor Spyder.

17:45 Zeit fürs Abendessen. Heute gibt es Garnelen in einer Zitronen-Paprika-Honig-Wein-Soße mit Spaghetti. Die Zubereitung dauert ca. 30 Minuten. Verputzt hab ich das Essen in 10 Minuten. Lecker war’s!

18:00 Ich beginne, diesen Artikel zu schreiben. Ich lasse den Tag noch einmal Revue passieren.

19:45 So, zufrieden fahre ich den Rechner runter und begebe mich auf die Couch. Bei einem Glas Weißwein schauen wir uns die beiden letzten Folgen von der Netflix-Serie „Achtsam Morden“ an. Ich kannte zwar die Bücher, doch gelesen oder gehört hatte ich bisher noch keines. Ich war positiv überrascht, eine sehr gute deutsche Produktion mit Tom Schilling.

22:00 Nach dem abendlichen Pflegeritual gehe ich ins Bett und lese, bis mir die Augen zufallen. Bin mal gespannt, was es morgen früh aus den Staaten zu melden gibt.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Pixelboomer.de. Dort veröffentliche ich regelmäßig Beiträge über Fotografie und Themen aus dem Internet. Falls Dich das Thema interessiert, schau gerne dort vorbei!