ist nicht nur eine Grußformel, sondern steht auch für das Lebensgefühl und die Gastfreundschaft der Hawaiianer. Ja, liebe Freunde, ich durfte mir einen Lebenstraum erfüllen und mit meiner Liebsten die hawaiianischen Inseln besuchen. Honolulu ist Luftlinie ca. 12500 km von München entfernt und war damit mein bisher weitest entferntes Urlaubsziel.

Hawaii-Kreuzfahrt mit der Pride of America

Um möglichst viele Ecken zu entdecken, haben wir den Urlaub mit einer Hawaii-Kreuzfahrt verbunden.
Eine Woche lang sind wir mit der “Norwegian Pride of America” durch die Inselwelt geschippert, von O’ahu über Maui nach Big Island, dann nach Kaua’i und wieder zurück nach O’ahu.
FUNFACT: Die Pride of America ist schon mal gesunken und wurde wieder restauriert.
Ich empfehle dazu den Wikipedia-Eintrag.
Vor und nach der Kreuzfahrt hatten wir jeweils eine Ferienwohnung in Honolulu. Mit dem Mietwagen ging es dann zu beeindruckenden Vulkanlandschaften, traumhaften Stränden und durch unvorstellbar grünen Regenwald. Immer wieder waren wir fasziniert von der Schönheit dieses Archipels.
Hawaii gehört neben Sri Lanka und den Malediven zu meinen Top 3 Urlaubszielen, die ich in meinem Leben besuchen durfte.

Ziemlich teuer

Natürlich war dieser Urlaub kein Schnäppchen! Neben den Flügen und der Kreuzfahrt kommen noch die sehr hohen Preise für Ferienwohnung/Hotel und die extrem hohen Lebenshaltungskosten hinzu. Da ist der Mietwagen und das Benzin schon ein echtes Schnäppchen. Im Supermarkt haben wir für eine Tiefkühlpizza satte 13 US$ bezahlt, ein 5er-Pack Bagles war für 10 US$ zu haben. Nutella gab es auch für 4 US$.
Das Budweiser Dosenbier konnte der geneigte Biertrinker allerdings erst nach 12:00 Uhr erwerben, vorher ist der Gerstensaft weggeschlossen. Die 0,5-Liter-Dose kostet ca. 4 US$.
Wenn man auf Hawaii essen gehen möchte, dann empfehle ich dies bei einem der zahlreichen Food Trucks zu tun. Allerdings muss man auch hier mit mindestens 15 US$ pro Person rechnen und hat dann auch nur einen Snack. Dafür kann man überall und immer mit seiner VISA zahlen, auch bei den Food-Trucks.
In Deutschland klappt das gefühlt immer schlechter, doch das ist ein ganz anderes Thema.

Anstrengend

Es war aber auch ein sehr anstrengender Urlaub, zumindest für mich (meine Frau hatte da weniger Probleme). Zum einen der eewiiiglaaaange Flug. Von München nach San Francisco ca. 12 Stunden und dann nochmal 6 Stunden nach Honolulu. Da ist Sitzfleisch gefragt.
Kleiner Tipp für alle, die auch einen Hawaii-Besuch planen: Beim Zwischenstopp in San Francisco oder Los Angeles unbedingt mindestens 3 Stunden einplanen, bevor man weiterfliegt. Dort muss man nämlich offiziell einreisen und wird nicht durchgecheckt. Das bedeutet: riesige Schlangen, wenig US-Beamte und extrem lange Wartezeiten. Durch aktives Drängeln haben wir es gerade noch geschafft, unseren Anschlussflug zu erreichen. Da lagen die Nerven zum ersten Mal völlig blank.
Spannend war auch die Ausreise. In LA benötigt man weder Ausweis noch Bordticket. Eine Kamera erkennt mein Gesicht und die Schranken öffnen sich. Ausreise erledigt. Ist schon irgendwie Creepy mit dem Big Brother.

Ausflüge

Die Landausflüge, die vom Kreuzfahrtschiff aus möglich waren, haben wir nicht gebucht.
Erstens waren die Schweineteuer und zweitens hat man doch etwas andere Vorstellungen von einem Ausflug. So sind wir jeden Tag mit dem Uber vom Hafen zum Flughafen gefahren und haben uns dort einen Mietwagen geholt. Dann haben wir uns die Highlights der Insel angesehen, haben angehalten, wo wir wollten. Dann Auto abgeben und zurück zum Schiff, wo dann 3 bis 5 Feierabendbier auf mich warteten. Man kann sich vorstellen, dass dieses Programm schon anstrengend war. Ich glaube wir waren an keinem Abend länger als 21:00 Uhr wach ;-)

Der Urlaub im Zeitraffer

Dienstag, 27.8.
Flug mit United von München nach San Francisco, Panik bei der Einreise, Weiterflug nach O’ahu.
Es ist immer noch Dienstag, 18:35 Uhr (12 Stunden Zeitverschiebung). Mietwagen geholt und direkt zur Ferienwohnung ins Zentrum von Honolulu gefahren. Kaputt ins Bett gefallen.

Mittwoch, 28.8.
Ausschlafen, einkaufen, ein ruhiger Tag am Strand mit Sonnenbrand ;-)
Ein Highlight war der Seelöwe, der durch die Menschenmenge am Strand neugierig am Geschehen teilnehmen wollte. Die Menschen reagierten eher panisch, was den Seelöwen aber wenig störte.

Donnerstag, 29.8.
Besuch des Diamond Hear Kraters, der eindrucksvoll an Honolulu grenzt. Danach ging es weiter zum Halono Blowhole, einer atemberaubenden Küstenlandschaft. Zum Abschluss wanderten wir zum Makapu’u Lighthouse.

Freitag, 30.8.
Natürlich muss man Pearl Harbor sehen. Die Führungen sind sehr teuer, aber wenn man auf das Monument verzichtet, zahlt man nur für den Parkplatz, denn der Eintritt ist frei.
Nach der Besichtigung fuhren wir weiter zu den Ko Olina Lagunen. Die künstlich angelegten Hotelstrände kann man sich sparen.

Samstag, 31.8.
Ferienwohnung räumen, Auto abgeben und mit dem Uber zum Hafen. Einschiffen auf der Pride of America.
Ein chilliger Tag mit vielen Cocktails.

Sonntag, 1.9.
Wir sind auf Maui angekommen. Mietwagen geholt. Polo-Klasse gebucht, Dodge Charger bekommen. Fühlte mich den ganzen Tag wie Vin Diesel. Pflichtprogramm für alle Maui-Touristen: Road to Hana. 103 km lange Küstenstraße mit 54 Brücken. Mega! Mietwagen an einer Mall geparkt.

Montag, 2.9.
Heute stand der Haleakalā Nationalpark auf dem Programm. Ein gewaltiger Schildvulkan, der 75% der Fläche von Maui einnimmt. Lektion des Tages: Auch auf Maui ist es in 3055 m Höhe ziemlich kalt und windig. Lange Kleidung und Stirnband wären wünschenswert gewesen.

Dienstag, 3.9.
Big-Island / Hilo. Mit dem Mietwagen fuhren wir durch den riesigen Vukano Nationalpark. Quasi der Drive-In-Vulkan. Highlight: Wir standen auf der jüngsten Landmasse unseres Planeten. Kurz nach unserem Besuch wurden Teile des Vulkans wegen eines Ausbruchs wieder für Besucher gesperrt.

Mittwoch, 4.9.
Big Island / Kona. Ein Tenderhafen. Für heute war kein Mietwagen geplant, da nicht sicher war, ob der Tender stattfinden würde. Kurzfristig entschieden wir uns für eine Hopp-On-Hopp-Off Tour, was sich als Fehler herausstellte. Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand.

Donnerstag, 5.9.
Kaua’i – die Garteninsel. Mit dem Mietwagen fuhren wir zum Kalalau Trail, dem Höhepunkt unserer Reise.
Der Trail ist ein Wanderweg entlang der Küste von Na Pali und führt 11 Meilen an der Nordküste entlang.
Die Aussicht auf den Pazifik und die Dschungelberge entlang des Weges ist unglaublich.

Freitag, 6.9.
Heute feiern wir den 50. Geburtstag meiner Liebsten. Wir fuhren mit dem Allrad-Truck ins Landesinnere und trieben dann auf großen Schwimmreifen 4 km flussabwärts. Zurück auf dem Schiff feierten wir ihren Geburtstag mit Prosecco und Cocktails. Leider war dies auch der letzte Tag auf der Pride of America.

Samstag, 7.9.
O’ahu, Ausschiffen. Um 10:00 Uhr müssen alle von Bord sein. Mit dem Uber wieder zum Flughafen und den nächsten Mietwagen geholt. Da die nächste Ferienwohnung noch nicht bezugsfertig war, sind wir noch ein bisschen rumgefahren und haben uns den Botanischen Garten angeschaut.
Unsere Ferienwohnung lag direkt am Waikiki Beach, 36. Stock mit Meerblick. Der Ausblick war sensationell.

Sonntag, 8.9.
Heute fahren wir an die Nord- und Ostküste von O’ahu. Im Norden finden immer die Surfmeisterschaften
weil es dort die höchsten Wellen gibt. Die Häuser in den kleinen Orten sehen aus wie aus einem Western.

Montag, 9.9.
Fahrt an die Ostküste zum berühmten Lanikai Beach, laut Reiseführer der schönste Strand der Insel.
Leider völlig überlaufen. Hier lohnt es sich, noch 20 Minuten weiter südlich zu fahren, um den Touristenmassen zu entkommen.

Dienstag, 10.9.
Unser letzter Tag auf Hawaii. Wir genießen noch einmal die letzten Stunden am einsamen Strand. Die Wellen sind heute riesig, wir haben viel Spaß.

Mittwoch, 11.9.
3:30 Uhr Aufstehen, Rückreise über L.A. nach Frankfurt und dann nach München.
In Frankfurt leider eine Stunde Verspätung, weil die Lufthansa die Maschine wegen eines Defekts austauschen musste. Das macht keinen Spaß!

Donnerstag 12.9.
Ankunft zu Hause 18.30 Uhr. Ich fühle mich klinisch tot und bin es wahrscheinlich auch.
Ich habe seit Mittwochmorgen nicht geschlafen. Im Flugzeug kann ich leider nicht schlafen.
Ich bin so unendlich müdeeeee zzzzzzzzzz.

Was gabs im Flieger zu sehen

Im Flugzeug habe ich den ersten Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt gesehen.
Der Film aus dem Jahr 1979 kann auch im Jahr 2024 noch überzeugen, wenn man von den damaligen technischen Möglichkeiten absieht. Bevor ich mir den neuen Romulus anschaue, werde ich mir noch die anderen Alien-Filme ansehen. Auf dem Rückflug habe ich mich für “Iron Claw” entschieden. Für einen Wrestling-Fan der ersten Stunde ist dieses Drama über die Von-Erich-Brüder Pflicht. Auch mit wenig Action konnte mich der Wrestling-Streifen überzeugen.

Ich hatte zwar mein Kindle dabei, aber ich war jeden Tag so erschöpft, dass ich keine Energie zum Lesen hatte. Stattdessen habe ich meine Cotton Reloaded Nemesis Serie zu Ende gehört und mir noch den einen oder anderen Podcast reingezogen.

Wieder Zuhause

Jetzt sind wir schon wieder eine Woche zuhause, der Jetlag ist halbwegs überwunden und die ersten Tage im Büro sind auch schon vorbei. Dass ich die ersten beiden Arbeitstage gleich mit 6 Überstunden beginnen musste, war so nicht geplant, aber man will ja nicht jammern.
Jetzt heißt es wieder für lange Zeit: Augen zu und durch bis zum nächsten Urlaub…

In diesem Sinne: Aloha und Goodbye

P.S. falls Ihr Fragen habt zu Hawaii, versuche ich diese gerne zu beantworten. Einfach in die Kommentare damit.